Wissenswertes über Israel
Allgemeine Informationen
Israel liegt im Nahen Osten am östlichen Mittelmeer und grenzt an Ägypten, Jordanien, den Libanon und Syrien. Das Staatsgebiet umfasst rund 22.000 km² und vereint auf kleinstem Raum Wüste, Küstenlandschaften, Gebirge und fruchtbare Ebenen. Die Hauptstadt ist Jerusalem, die wirtschaftlich bedeutendste Stadt ist Tel Aviv. Israel hat rund 9,8 Millionen Einwohner und ist bekannt für seine kulturelle Vielfalt, seine Geschichte und seine Bedeutung für drei Weltreligionen: Judentum, Christentum und Islam.
Ärztliche Versorgung
Die medizinische Versorgung in Israel entspricht einem sehr hohen Standard. In den Städten sind die Kliniken modern ausgestattet, das Personal ist gut ausgebildet. Viele Ärzte sprechen Englisch, in touristisch geprägten Regionen auch Deutsch oder Französisch. Eine persönliche Reiseapotheke mit den wichtigsten Medikamenten sollte mitgeführt werden, da manche Präparate in Israel rezeptpflichtig oder nicht verfügbar sind.
Einreise
Deutsche, Österreicher, Schweizer sowie Bürger anderer EU-Staaten benötigen für touristische Aufenthalte bis zu 90 Tagen kein Visum. Voraussetzung ist ein bei Ausreise noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass. Bei Ankunft wird eine elektronische Einreisekarte (Entry Card) ausgestellt, die als Aufenthaltsnachweis gilt und aufbewahrt werden sollte. Andere Nationalitäten (Nicht EU / Nicht Schweiz) kontaktieren uns bitte vor der Reisebuchung über die geltenden Einreisebestimmungen.
Elektrizität
In Israel wird eine Netzspannung von 230 Volt bei 50 Hz verwendet. Die Steckdosen entsprechen meist dem Typ H, mitunter auch C. Für deutsche Geräte wird empfohlen, einen Adapter mitzuführen, da die Stecker nicht immer kompatibel sind. Adapter sind auch vor Ort in vielen Geschäften erhältlich.
Geld und Kreditkarten
Die Landeswährung ist der Neue Israelische Schekel (ILS, ₪). Der Kurs liegt bei etwa 1 € = 4 ILS (Stand Anfang 2025). Es gibt Münzen zu 10, 5 und 1 Schekel sowie kleinere Agorot-Münzen. Geldscheine sind in Stückelungen von 20, 50, 100 und 200 Schekel im Umlauf. Gängige Kreditkarten werden nahezu überall akzeptiert. In kleineren Läden oder auf Märkten wird Bargeld bevorzugt, das problemlos an Geldautomaten abgehoben werden kann.
Gesundheit
Es wird empfohlen, den Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A aufzufrischen. Für Langzeitaufenthalte oder besondere Reiserouten kann eine Impfung gegen Hepatitis B sinnvoll sein. Das Leitungswasser in Israel ist grundsätzlich trinkbar, hat aber je nach Region einen hohen Mineralgehalt. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist das Reisen nicht überall barrierefrei möglich, insbesondere in historischen Altstädten oder Wüstenregionen.
Feiertage
Die israelischen Feiertage richten sich größtenteils nach dem jüdischen Kalender, weshalb die Termine jährlich variieren. Einige der wichtigsten Feiertage sind:
- Pessach (Frühjahr, Gedenken an den Auszug aus Ägypten)
- Unabhängigkeitstag (Yom Ha’Atzmaut, meist im April/Mai)
- Jom Kippur (Versöhnungstag, Herbst)
- Sukkot (Laubhüttenfest, Herbst)
- Chanukka (Lichterfest, Dezember)
Zudem gelten internationale Feiertage wie der 1. Januar und der 1. Mai. Am Sabbat (Freitagabend bis Samstagabend) ruht in vielen Regionen das öffentliche Leben weitgehend.
Fotografieren
Israel bietet eine Vielzahl an Motiven – von antiken Stätten bis zu modernen Skylines. Das Fotografieren im öffentlichen Raum ist meist erlaubt. In religiösen Einrichtungen oder an heiligen Stätten sollte jedoch vorab um Erlaubnis gefragt werden. Militäranlagen, Kontrollpunkte oder Flughäfen dürfen aus Sicherheitsgründen nicht fotografiert werden.
Karte von Israel
Klima
Das Klima in Israel ist regional sehr unterschiedlich. An der Mittelmeerküste herrscht ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern. Im Landesinneren, etwa in Jerusalem, sind die Winter kühler. In der Wüste Negev ist es ganzjährig trocken, im Sommer sehr heiß. Die beste Reisezeit ist im Frühjahr (März bis Mai) und Herbst (September bis November).
Öffnungszeiten
Geschäfte sind sonntags bis donnerstags meist von 09:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, freitags wegen des Sabbats oft nur bis 14:00 Uhr. In Tel Aviv und anderen Städten gibt es zahlreiche Cafés, Supermärkte und Kioske, die auch rund um die Uhr geöffnet haben. Banken arbeiten sonntags bis donnerstags von 08:30 bis 13:00 Uhr sowie an bestimmten Nachmittagen.
POST
Postkarten und Briefe nach Europa kosten etwa 8 ILS. Briefmarken erhalten Sie in Postfilialen, Hotels oder Kiosken. Rote Briefkästen stehen in größeren Städten und touristischen Orten bereit. Die Zustellung ins Ausland dauert in der Regel 5–10 Tage.
Taxi/Bahn
In Israel gibt es ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. Die Züge der Israel Railways verbinden die wichtigsten Städte, darunter Tel Aviv, Jerusalem, Haifa und Beer Sheva. Busse fahren landesweit und sind eine günstige Möglichkeit zu reisen. Taxis können direkt an der Straße angehalten oder telefonisch bestellt werden. Der Fahrpreis basiert auf dem Taxameter; Nacht- und Feiertagszuschläge sind üblich.
Telefon
Internationale Vorwahl für Israel: +972. Öffentliche Telefone sind weitgehend durch Mobilfunk ersetzt worden. Es gibt Prepaid-SIM-Karten für Reisende, die in Supermärkten, Kiosken und am Flughafen erhältlich sind. WLAN ist in Hotels, Restaurants und Cafés weit verbreitet. Notrufnummern: Polizei 100, Feuerwehr 102, Krankenwagen 101.
Trinkgeld
In Restaurants sind 10–15 % Trinkgeld üblich, wenn nicht bereits im Preis enthalten. Auch Taxifahrer und Hotelpersonal freuen sich über ein kleines Trinkgeld. Reiseleiter und Busfahrer erhalten üblicherweise eine gesonderte Anerkennung am Ende der Tour.
Zeit
Israel liegt in der Zeitzone MEZ +1 Stunde. Während der mitteleuropäischen Sommerzeit beträgt die Differenz +1 Stunde. Die Umstellung auf Sommerzeit erfolgt meist im März, zurück im Oktober.
Tipps zum allgemeinen Verhalten
- Religiöse Stätten sollten mit Respekt betreten werden – angemessene Kleidung ist Pflicht.
- Während des Sabbats sollten laute Aktivitäten in religiösen Vierteln vermieden werden.
- Händeschütteln ist üblich, jedoch bei streng religiösen Menschen nicht immer angebracht.
- In öffentlichen Diskussionen sollten politische und religiöse Themen vorsichtig angesprochen werden.
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